02/10/2024 0 Kommentare
#hoffnungsgedanken - "Es kommt ein Schiff"
#hoffnungsgedanken - "Es kommt ein Schiff"
# Webseiten-Migration
#hoffnungsgedanken - "Es kommt ein Schiff"
„Es kommt ein Schiff geladen“ ist ein wunderbares, adventliches Lied. Wenn ich die Melodie höre, kann ich das Wiegen nachempfinden, in dem das Schiff durch die Wellen gleitet. Sanft bahnt es sich den Weg im Rhythmus der Wogen.
Auf mystische Weise fasst der Dichter die biblischen Weihnachtsberichte in Worte: Das Schiff - es steht für Maria - ist beladen bis „an sein’ höchsten Bord“; die Geburt ihres ersten Sohnes steht kurz bevor.
Die „teure Last“ des Schiffes ist Gottes Sohn „voll Gnaden“, das ewige Wort des Vaters. In ihm zeigt Gott der Welt seine göttliche Barmherzigkeit und Liebe.
Sachte fährt das Schiff im Zielhafen ein. Würde es mit voller Kraft fahren, wäre die Gefahr groß, dass es Schaden nimmt, die Fracht über Bord geht. Darum „geht es still im Triebe“, um seine Last nicht zu gefährden.
„Der Sohn ist uns gesandt.“ Der Passagier geht von Bord. Von Propheten angekündigt, von Menschen erwartet, ist er da: Gottes Wort wird Fleisch.
In seinem Sohn wird Gott Mensch, um uns Menschen nahe zu sein. Was für eine wunderbar-großartige und doch zugleich unglaubliche Vorstellung!
Der Messias wird die Herrschaft des Bösen zu ihrem Ende bringen und sein Friedensreich errichten. All die Hoffnungen und Wünsche, die Erwartungen und Sehnsüchte der Menschen kommen in ihm zu ihrer Vollendung.
Es könnte so schön sein. Aber das Lied bleibt nicht bei der Geburt stehen. Der Blick richtet sich von Bethlehem nach Golgatha, vom Stall zum Kreuz.
Die Zukunft des Kindes ist nicht rosig. Leiden, Schmerz und Tod sind ihm verheißen. Und all die, die sich über seine Geburt gefreut haben, werden mit hineingenommen. Denn wer das Kind „mit Freuden umfangen [und] küssen will“, wird aufgefordert, den ganzen Weg mitzugehen; den Weg durch Freud und Leid. Von Bethlehem bis Golgatha.
Aber: Wer den ganzen Weg mit dem Kind geht, ihm sein Vertrauen schenkt, wird die Verheißung erleben: Seine Zukunft bleibt nicht dunkel. Der Weg endet nicht im Grab. Sein Weg ist ein Weg ins Licht, hin zur Auferstehung zum ewigen Leben. Was für eine hoffnungsvolle Botschaft!
Kommentare